Samstag, 10. März 2018

Shape of Water (2017) - 5 von 10




Der 2018 Oscar-Gewinner "Bester Film" von Guillermo del Toro. Dieses Review wird mit aufgesetzter Hasskappe geschrieben.

Bevor ich mich massiv aufrege, zuerst die Handlung:
In den 60er Jahren arbeitet die stumme Frau Elisa als Reinigungskraft in einem Forschungslabor der US-Regierung. Elisa lebt alleine über einem Kino und besucht regelmäßig ihren besten Freund, der auch gleichzeitig in der Wohnung nebenan wohnt. Ihr Alltag ist sehr eintönig, bis zu dem Tag als die Regierung ein neues Forschungsobjekt in das Labor bringt. Es handelt sich dabei um eine Art Amphibienmensch, der in der Lage ist sich einige Zeit lang ausserhalb des Wassers aufzuhalten. Das Geschöpf wird in seiner Gefangenschaft immer wieder brutal misshandelt und muss etliche Untersuchungen über sich ergehen lassen. Der Amphibienmensch verhält sich dementsprechend feindselig gegenüber Menschen, bis er Elisa kennenlernt, die für die Reinigung des Labors zuständig ist. Nach kurzer Zeit veruscht Elisa mit dem Wesen über die Zeichensprache zu kommunizieren und sie beginnen miteinander zu interagieren.

Für den Oskar "bester Film" war das definitiv viel zu wenig, es gab mindestens 5 bessere Kandidaten aus dem Jahr 2017. Guillermo del Toro war damals mit seinem absoluten Meisterwerk "Pans Labyrinth" nicht einmal für den besten Film nominiert und das ist absolut unbegreiflich. Shape of Water ist aufwendig gemacht, die Kamera ist spitze, die Musik ist großartig, das Wesen spektakulär dargestellt und die Nebenrollen von Octavia Spencer/Michael Shannon sind klasse gespielt worden. Die Story ist allerdings einfach grauenhaft, wenig innovativ und absolut vorhersehbar. Insgesamt hatte ich den Eindruck hier etwas Aufgewärmtes in neuem Gewand serviert zu bekommen und das war dann doch für den "besten Film" nicht ausreichend. Als Fan von Pans Labyrinth und Hasser von Pacific Rim, hatte ich mir von del Torro etwas mehr erhofft. Die Erwartungshaltung an den besten Film 2017 war natürlich hoch, das könnte durchaus ein Faktor gewesen sein, weshalb der Film bei mir nicht so "gut" weggekommen ist. Dennoch ist das Gremium der Academy Awards (Oscars) Handlungs und Entscheidungsunfähig. 

ACHTUNG seichter SPOILER AB HIER:
Shape of Water kann man ziemlich kurz und knackig zusammenfassen: Das Drehbuch ist ein Abklatsch von Free Willy, nur das der Junge bei Free Willy den Wal nicht pimpert. Traurig das eine bereits 40 mal verfilmte Storyline mit artübergreifendendem GV bzw. Sodomie ausreicht, um einen Oscar zu gewinnen. Der Ausschuss der Academy Awards sollte sich löschen.

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