Donnerstag, 2. August 2018

Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford (2007) - 7 von 10



Die späte Geschichte des amerikanischen Volkshelden Jesse James (Brad Pitt) und seinem Begleiter Robert Ford (Casey Affleck).
Vor dem Film sollte man ggf. grob die Geschichte von Jesse James kennen, es ist aber nicht zwingend erforderlich - der Film wird (Vermutung) auch ohne Vorkenntnisse ein Erlebnis. Ich selbst kannte die Geschichte von Jesse James ziemlich ausführlich. Es handelt sich um ein biographisches Drama, welches im Jahr 1881 spielt - also 15 Jahre nach dem amerikanischen Bürgerkrieg. 

Jesse James war der Anführer der James-Younger-Bande und hat sich unter einem falschen Namen in Missouri zur Ruhe gesetzt. Er wird von den Behörden für seine zahlreichen Überfälle gejagt, ist aber dennoch für viele Amerikaner ein Volksheld. So auch für den jungen Robert Ford, den Jesse nach der Auflösung der ursprünglichen Bande in seiner neuen Truppe aufnimmt. Robert verehrt Jesse so sehr, dass er sich immer wünscht genau wie er zu sein und buhlt permanent um seine Anerkennung. Als jedoch immer mehr Bandenmitglieder gefasst werden und einfach verschwinden, verfällt Jesse in Depressionen und leidet an Verfolgungswahn. Er wird zunehmend unberechenbarer und Robert beginnt an seinem großen Helden zu zweifeln...

Der Fokus der Geschichte liegt auf der Veränderung des Verhältnisses zwischen Robert und Jesse. Zu beginn sieht Robert in Jesse einen Gott und am Ende den Teufel. Der ganze Prozess ist im Film sehr langsam, doch klar erkennbar dargestellt. Man erkennt sehr deutlich die Konflikte der Beiden mit und unter sich. Ich selbst bin eigentlich kein Fan von Brad Pitt und auch nicht von Casey Affleck, jedoch haben mich beide mehr als überzeugt. Es ist beiden gelungen die unangenehmen Situationen zwischen ihren Charakteren sehr gut spürbar für den Zuschauer rüberzubringen. Casey Affleck war für diese Rolle auch zurecht für den Oskar des besten Nebendarstellers nominiert. Bei der Bewertung handelt es sich übrigens um eine "starke" 7, vielleicht rutscht er auch noch auf die 8.

Danke an Schmittkorl für diese coole "Hausaufgabe".

Empfehlung!

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