Dienstag, 14. August 2018

Top 5 Serien


Platz 5: House of Cards (2013) - Staffel 1 bis 5 - 8 von 10



Bessere Intrigen als bei Game of Thrones - statt in Königsmund, im Weißen Haus. Diese Serie lässt wirklich nicht viel Gutes am Kongress und dem Weißen Haus. Ein Spiel um Macht!

Frank Underwood ist Kongressabgeortner und Parteivorsitzender der demokratischen Partei in den Vereinigten Staaten. Er hat den neugewählten Präsident Walker während des Wahlkampfes unterstützt, da dieser ihm die Stelle des Außenministers zugesichert hatte. Nach dem Wahlsieg ändern sich jedoch die Pläne des US Präsidenten und Frank erhält die Stelle nicht. Er beginnt im Hintergrund gemeinsam mit seinem Stabschef gegen den Präsidenten zu arbeiten. Getrieben von einem immer größer werdenden Hunger nach Macht, erkennt Frank, dass seine Position vielleicht nicht stark genug ist, um den Präsidenten endgültig auszustechen. Er versucht durch Intrigen und Manipulationen zunächst um weitere Positionen aufzusteigen. Unterstützt wird er bei seinen Plänen von seiner Ehefrau Claire, die wie Frank auch ein Hardliner ist.

Einfach nur krank was da abgeht... Hardline-König Kevin Spacey geht als Frank Underwood über Berge von Leichen, nur um seine Ziele zu erreichen. Die Serie ist ziemlich schockierend und zeigt auf, dass man absolut niemandem in der Politik vertrauen kann... Ja es ist nur eine Serie, aber ab einem gewissen Punkt wird es auch irgendwo glaubhaft, trotz der Dramatisierung. Die Schauplätze sind klasse nachgebildet und es fühlt sich wirklich so an, als wäre man in Washington DC. Das Drehbuch ist sehr gut geschrieben, allerdings braucht der Author echt eine psychiatrische Behandlung. Es gab einfach viel zu viele Momente "HAT ER NICHT GEMACHT". Gerade diese Schockmomente, machen diese Serie sehr sehenswert.


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Platz 4: Narcos (2015) - Staffel 1 bis 3 - 9 von 10


Die Geschichte des Medellin Drogenkartells um Pablo Escobar, von der Gründung bis zur Übernahme durch das Cali-Kartell.

Ich denke zur Handlung brauche ich nicht viel sagen, da eigentlich jeder die Geschichte des größten Drogenhändlers aller Zeiten kennt. Pablo Escobar begann als kleiner Marihuana-Schmuggler und stieg zum größten Kokainhändler aller Zeiten auf. Er war laut der damaligen Forbes-Liste, einer der reichsten Menschen der Welt.

Die Serie spielt zu 50% aus der Sicht von Pablo Escobar und zu 50% aus der Sicht der DEA (Drogenvollzugsbehörde der USA). Wagner Moura spielt Escobar nahezu perfekt. Man bekommt mit der Zeit das Gefühl, es sei tatsächlich der Echte. Auch die Beiden DEA-Agenten im Zentrum (Pedro Pascal und Boyd Holbrook), spielen ihre Rollen herausragend. Die Serie ist zum Großteil auf Spanisch synchronisiert (mit deutschen Untertiteln), aber nicht weil das Budget ausgegangen ist, sondern um der Serie damit eine gewisse Atmosphäre zu verleihen. Die Dialoge zwischen den DEA-Agenten finden auf Deutsch bzw. O-Ton in englischer Sprache statt. Dieses Konzept geht auch tatsächlich auf, es wirkt alles etwas "Kolumbianischer". Immer wieder werden zu "Meilensteinen" Escobars auch Originalaufnahmen der 80er Jahre eingespielt, um den Wahrheitsgehalt der Serie zu unterstreichen. Es ist sehr realistisch dargestellt, wie schwierig es damals war "El Patron" ohne die Technologien unserer heutigen Zeit ausfindig zu machen und zu fassen. Toller Cast, realistisches Setting, Spannung pur und nahezu jede Emotion wird beim Zuschauer ausgelöst.


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Platz 3: True Detective (2014) - Staffel 1 - 9 von 10


Eine äußert spannende und dramatische Kriminalgeschichte mit Top-Besetzung (Matthew Mc Conaughey und Woody Harrelson).

Die Detectives Rust und Hart könnten unterschiedlicher kaum sein. Rust verfügt über ein hohes Maß an Empathie, Vorstellungskraft und achtet stark auf Details. Dagegen ist Hart eher der "klassische Bulle", der nur das glaubt was er sieht oder beweisen kann. Beide werden zu einem Tatort im US-Bundesstaat Louisiana gerufen und finden dort eine ritualhaft aufgestellt Fraunleiche auf. Während Hart nach kurzer Tatortbeschauung davon überzeugt ist, es handle sich um einen Einzefall, ist sich Rust sicher, dass es sich bei dem Mord um ein Teil einer Serie handelt. Die beiden beginnen zu recherchieren und stoßen dabei auf einen Fall vor 5 Jahren, den sie mit dem kürzlichen Ritualmord in Verbindung bringen. Es scheint jedoch so, als wären die Ermittlungen vorzeitig abgebrochen und der Fall verfrüht zu den Akten gelegt worden...

Story, Story, Story - einfach genial. Die musste auch was hergeben, damit die beiden, hochdekorierten Schauspieler einsteigen (für eine deutlich geringere Gage als sie sonst bekommen). Als Zuschauer wird man hier in jedes winzige Detail der Ermittlungsarbeit einbezogen. Alles kommt sehr fein und detailliert daher - nahezu als sei man der Dritte im "Team". Die beiden Protagonisten geraten aufgrund ihrer völlig unterschiedlichen, dennoch sehr charismatischen Persönlichkeiten immer wieder aneinander. Die Dialoge zwischen Rust und Hart muss man stellenweise hart abfeiern und auch mal herzhaft lachen. Insgesamt passt bei der Serie einfach alles ziemlich gut zusammen. Die zweite Staffel ist auch noch sehenswert, dennoch schwächer als die erste Staffel.


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Platz 2: Fargo (2014) - Staffel 1 bis 3 - 9 von 10


Bei dieser Serie meiner Lieblings-Filmregisseure (die Coen Brüder), ist jede der drei Staffeln in sich abgeschlossen. Vielleicht ist es nicht verkehrt den Film "Fargo" aus dem Jahr 1996 vorher gesehen zu haben (übrigens ein Meisterwerk). Anbei ein paar Zeilen zur Handlung der ersten Staffel.

Lester Nygaard führt ein tristes Leben in der Kleinstadt Bemidji im US-Bundesstaat Minnesota. Eines Tages wird er nach der Arbeit von einem ehemaligen Highschool-Mitschüler schikaniert und bricht sich bei dieser Auseinandersetzung versehentlich die Nase. Im Wartezimmer der Notaufnahme trifft Lester auf Lorne Malvo, der zuvor einen Autounfall hatte und ein Killer zu sein scheint. Die Beiden kommen ins Gespräch und Lester erzählt, dass er von seinem ehemaligen Mitschüler schikaniert wurde. Malvo liegt dem hasenfüßigen Lester nahe seinen Peiniger einfach umzubringen, was Lester weder beführwortet, noch ablehnt. Einen Tag später tötet Malvo Lesters ehemaligen Mitschüler in einem Stripclub, im Glauben Lester hätte ihn damit beauftragt. Natürlich erwartet der Killer eine Gegenleistung von Lester, allerdings ist die Polizei bereits auf dem Weg zu Lester, da er neben Malvo in der Notaufnahme gesehen wurde. Eine verrückte Geschichte beginnt...

Die Serie trägt so deutlich die Handschrift der Coens... Alle 3 Geschichten sind dermaßen abstrus, dass man sie einfach lieben muss. Ich habe nach jeder Staffel gesagt "Kannste dir nicht ausdenken.....", außer man heisst Joel oder Ethan Coen. Der Cast ist durch alle Staffeln hinweg sehr stark: Martin Freeman, Ewan Mc Gregor, Billy Bob Thornton und Patrick Wilson. Wirklich tolle Kriminalgeschichten mit viel schwarzem Humor und tollen Dialogen. Zuschauer die Wert auf eine tolle Story legen, DÜRFEN sich das nicht entgehen lassen.

Die erste und die dritte Staffel sind meiner Meinung nach die Stärksten. Dennoch habe ich auch schon mehrere Kritiken gelesen, die die zweite Staffel am höchsten loben.


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Platz 1: Hannibal (2013) - Staffel 1 bis 3 - 10 von 10


Ja.. Da sind wir nun - es wird für mich nie wieder eine bessere Serie geben können als Hannibal. 10 von 10 vergibt man auch nur wenn alles stimmt, hier ist aber nahezu alles perfekt.

Vorab kennen bestimmt die meisten bereits die Bücher um den Kannibalen oder haben die Spielfilme mit Anthony Hopkins in der Rolle des "Hannibal" gesehen. Die Serie bewegt sich chronologisch vor und während des "Roten Drachen", die Macher haben dennoch ihr eigenes Universum erschaffen.

Im Bundesstaat Baltimore ereignen sich mehrere Morde unter der Ermittlungsleitung von Jack Crawford (Lawrence Fishburne). Den Opfern dieser Morde werden stets ihre Organe entnommen und anschliessend werden die Leichname zur Schau gestellt. Crawford bittet den angesehen Psychiater Dr. Hannibal Lecter und den Profiler Will Graham um Hilfe bei der Aufklärung der Fälle. Will Graham ist aufgrund von stark ausgeprägter Empathie dazu in der Lage, die Morde am Tatort aus der Sicht des Killers nahezu identisch vor seinem geistigen Auge nachzustellen. Aufgrund dieser Empathie und der Grausamkeit der Morde, wird er aber nach jeder Mordnachstellung labiler. Crawford nötigt Graham trotz der psychologischen Risiken dazu, immer weiter zu machen um mehr Morde aufzuklären. Somit begibt sich Graham zur psychiatrischen Behandlung in die Obhut seines Arbeitskollegen Dr. Hannibal Lecter, um gegen die Folgen der Mordnachstellungen zu arbeiten.

Alle drei Staffeln sind hier miteinander verknüpft. Es gibt Folgen bzw. Fälle die in sich abgeschlossen werden, wobei die Haupthandlung (das Verhältnis der 4 Hauptdarsteller untereinander) fortgeführt wird. Die Serie ist ingesamt sehr düster (auch von der Optik @ Kamera und Belichtung) und schlägt an vielen Stellen auf den Magen und auch auf die Psyche. Das was in der Serie besonders hervorsticht, sind die hochanspruchsvollen Dialoge und die darin enthaltenden Manipulations und Täuschungsversuche. Alle Schauspieler sind großartig, generell passt bei dieser Serie einfach alles - von der Musik bis zur Story. Für jeden etwas, der Crime/Thriller mag und sich für die menschliche Psyche interessiert. Ist im übrigen auch die einzige Serie mit einem PERFEKTEN Ende.

Und bevor mir nochmal jemand sagt oder meint "aja ähnlich wie bei der Serie Dexter", NEIN! Ich habe mir diesen Kackmist 3 Folgen lang angesehen und dann wars auch gut... Nicht mal ansatzweise ein Vergleich zu Hannibal - HANNIBAL FRISST DEXTER, pardon - VERSPEIST!!!

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