Freitag, 5. April 2019

Green Book (2019) - 5 von 10


Gewinner des Oscars "Bester Film" und nun der endgültige Beweis, dass man dieses Gremium vollständig ignorieren oder alternativ ZERBOMBEN sollte. Das war einfach zu wenig und beweist, dass die Filmfestspiele von Cannes mehr Beachtung finden müssen.


Zur "Story":
Im Jahr 1962 arbeitet Tony als Türsteher für einen angesagten Club in der Stadt. Aufgrund eines Zwischenfalls ist der Clubbesitzer gezwungen den Laden für einige Zeit zu schließen und Tony für diese Zeit "freizustellen". Er hält zunächst sich und seine Familie mit Kleingaunereien und diversen Wetten über Wasser, bis er zu einem Vorstellungsgespräch bei einem Doktor eingeladen wird. Tony kämpft mit Vorurteilen gegenüber Schwarzen und fällt fast vom Stuhl, als sich der Doktor als afroamerikanischer Musiker zu erkennen gibt. Es handelt sich um den bekannten Pianisten Don Shirley, der Tony bittet, ihn auf seiner Tour als Chauffeur/Assistent zu begleiten und zu beschützen. Die Konzerttour wird von vornherein als heikel eingestuft, da diese durch nahezu alle Südstaaten der USA führt. Tony willigt schließlich ein und verpflichtet sich, den "Doc" zu jedem Termin pünktlich an der jeweiligen Location abzusetzen. Die Reise beginnt mit 2 völlig unterschiedlichen Charakteren in einem Auto.

Irgendwie kam mir der ganze Film wie ein Mashup aus "Driving Miss Daisy" und "The Help" vor. Der Film soll dem Zuschauer (mal wieder) vermitteln, dass Freundschaft keine Hautfarbe kennt und das Rassismus nix sein gut. Die Leier gab es schon sooooo oft aus Hollywood, dass ich davon überzeugt bin, der Film hat manche Leute zu Rassisten gemacht :-D
Das wäre ja auch alles kein Thema gewesen, wenn die Geschichte interessant/innovativ geschrieben worden wäre - jedoch Fehlanzeige. Hier muss ich aber auch fairerweise sagen, dass der Drehbuchautor sehr gebunden an die damaligen Geschehnisse war (Based on true story). Viggo macht seine Sache eigentlich solide. Auch wenn ich ihm den Itaker nur bedingt abgekauft habe, gibt er einen guten Proleten ab. Mahershala Ali ist meiner Meinung nach überbewertet, was sich in diesem Film auch zeigt - dennoch hat er für Green Book den Oscar für den besten Nebendarsteller gewonnen... Pluspunkte bekam der Film für Kamera/Schnitt und die Musik. Ein paar Lacher sind auch schon dabei, jedoch würde ich den Film nicht direkt empfehlen. Die abgesahnten Oscars hat der Film absolut nicht verdient.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen